2015 Städtefahrt nach Regensburg, Passau, Salzburg
Der Traditiondes Heimatvereins folgend
begaben sich 43 Mitglieder und Gäste des Vereins am 24.
Juni auf die jährliche Städtefahrt. Nach frühem Start in Meckenheim wurde nach zweistündiger Fahrt das
Rasthaus im
Spessart erreicht, das seinen berüchtigten Ruf aus der Geschichte abgelegt hat
und heute ein
beliebter Rastpunkt für Busreisende und Andere ist.
Hier gab es für die Gruppe Kaffee und ein Glas Sekt,
die
Voraussetzungen für eine
lebhafte
Weiterreise nach Regensburg waren geschaffen.
Regensburg
In der alten Bischofsstadt erwartete die Reisenden eine reichhaltige Brotzeit.
Anschließend
standen zwei Gästeführerinnen zur Dom- und Stadtführung bereit. Im Dom, dem größten, gotischen Bauwerk in
Bayern,
erfuhren die Gäste alles über die Regensburger Domspatzen, den „lachenden Engel“, die neue Schwalbennestorgel
und den
Teufel und seine
Großmutter, deren Bildnisse auch einen Platz in diesem Gotteshaus haben. Die anschließende Stadtführung
verlangte
einiges an
Stehvermögen, denn die Regensburger Altstadt ist wirklich noch mittelalterlich, was sich in schmalen Gassen,
Wohntürmen
an den reichen
Bürgerhäusern und einem formidablen
Kopfsteinpflaster ausdrückt.
Passau
Anschließend ging die Fahrt weiter nach Passau, wo ein komfortables Hotel bezogen wurde.
Der nächste Tag begann mit strahlendem Sommerwetter und einer Stadtführung durch Passau. Zunächst wieder
ein Dom,
dieses Mal ein
Kunstwerk
des Barock, mit Putten und überschäumender, barocker Lebensfreude und natürlich der weltbekannten Orgel .Die
Stadtführung über steile
Treppen und kleine Gassen zeigte auch hier mittelalterliche Wohnverhältnisse auf und vermittelte gleichzeitig
einen
Eindruck von den
Kämpfen
der Bewohner gegen das fast jährliche Hochwasser von Inn und Donau.
Zurück am Dom tauchten die Besucher in
einem
halbstündigen Konzert
in
das Brausen der Domorgel ein. 17000 Pfeifen erschlossen die Möglichkeiten dieses gewaltigen Instrumentes.
Am Nachmittag stand eine Fahrt in die schöne Landschaft des Bayerischen Waldes auf dem Programm. Bayerischer
Wald,
das ist auch
Glaskunst
von weltweiter Bedeutung, und so lernte die Gruppe bei einer Führung durch die Schauproduktion der Firma JOSKA
die
Herstellung,
Veredelung
und Gravur kennen, und man weiß nun auch, was es bedeutet, wenn „ alles in Butter“ ist.
Salzburg
Für den dritten Tag stand eine Fahrt nach Salzburg auf dem Programm.
Trotz wahrhafter Touristen- massen
gelang es
den beiden Stadtführern, ihren Gästen diese bezaubernde Stadt nahe zu bringen.
Beim Spaziergang durch die Gassen und „ Durchhäuser“ fühlte man sich in die Zeit Mozarts zurückversetzt, und
am Dom,
dem Höhepunkt der
Führung, konnte man den „ Jedermann“ auf den Domstufen praktisch erahnen. Das Mittagessen wurde im
Schlosshotel in
Hellbrunn eingenommen
und danach hatten Unentwegte die Gelegenheit, nochmals nach Salzburg zurückzukehren, um die Eindrücke zu
vertiefen.
Einige entschieden sich aber auch für die Bänke und die bekannten Wasserspiele im Park.
Nürnberg
Der vierte Tag sah leider die Abreise vor, aber es winkte noch ein „ Schmankerl“: Nürnberg.
Beim
Eintreffen dort
regnete es zwar die
bekannten Bindfäden, das tat der Unternehmungslust aber keinen Abbruch. Die einzelnen Führungen sammelten sich
und
erkundeten zunächst
einmal die Burg und die wechselvolle Geschichte der Stadt, die viel mehr zu bieten hat als die der unseligen
NS
Zeit.
Die Kaiser des hl.
röm. Reiches deutscher Nation haben zur Gründung beigetragen, Wallenstein ging hier zur Schule und belagerte
später
die Stadt im 30-jährigen Krieg, und Namen wie Albrecht Dürer, Veit Stoß und Hans Sachs sind
Bildungsallgemeingut. Lebkuchen,
Bratwürste und Christkindlmarkt tun ein Übriges, um den Namen Nürnbergs in aller Welt bekannt zu machen. Im
Keller „ Zum
Spießgesellen“ wurde dann das
Abschiedsmittagessen serviert, und als Überraschungsgast berichtete ein leibhaftiger Wallenstein über sein
unruhiges
Leben.
Nach einem letzten Kaffe startete dann der Bus in Richtung Nord. Je weiter man sich dem Main näherte, desto
besser
wurde das Wetter,
Würzburg lag schon im Sonnenlicht, und beim Erreichen des Gasthauses im Spessart war schon wieder herrliches
Sommerwetter. Es gab die
vorgeschriebene Busfahrerpause, und dann rollte die Gesellschaft müde, aber volle schöner Eindrücke der Heimat
entgegen.
“Weiter so“
Der Dank Aller galt wieder Herrn Peter Brunn, der mit seinen Helferinnen diese schöne Tour erarbeitet hatte,
aber
auch Georg Bungert,
der den Bus souverän durch z.T. „ handschuhenge“ Gassen gesteuert hat. Das nächste Jahr bringt hoffentlich
wieder
eine neue Reise und
bis
dahin rufen wir nach guter Heimatvereinssitte Herrn Brunn zu:“ Weiter so“
C.R.